Im Boden unter unseren Füßen sind nicht selten Schätze verborgen. Allerdings sind diese weniger aus Gold, Silber oder anderen kostbaren Materialien. Vielmehr bestehen sie aus gebranntem Ton, Knochen, manchmal Eisen oder eben auch Stein. Es sind Überreste von Menschen aus längst vergangenen Zeiten. Doch wie findet man solche Fundstellen und, viel wichtiger, wie gräbt man die darin liegenden Funde eigentlich richtig aus?
In unserem Workshop haben wir uns im ersten Teil mit Beispielen aus der Archäologie beschäftigt. Wir haben besprochen, welche Werkzeuge und Hilfsmittel die Wissenschaftler*innen benutzen, wie sie Funde entdecken und sorgfältig Schicht für Schicht freilegen. Aus den so gewonnenen Planums- und Profilzeichnungen (oder auch -fotos) eines sogenannten Grabungsschnittes können die Forscher*innen später die Entstehung und das ungefähre Alter der Funde bestimmen. Jeder Arbeitsschritt muss genauestens festgehalten, man sagt auch dokumentiert, werden.
Nach der Mittagspause machten wir uns daran, die gefundenen Objekte zu waschen. Einige von uns wollten sogar noch weiter in die Arbeit von Archäolog*innen eintauchen. Sie bestimmten das Gewicht sowie Länge, Breite und Dicke der Stücke und machten kleine Fundzeichnungen. Jedes noch so kleinste Detail kann für die genaue Bestimmung der Funde wichtig sein. Ebenso wichtig ist die Wiederherstellung, also die Rekonstruktion, der Objekte. Deswegen haben wir am Ende alle gefundenen Legosteine unter uns verteilt. Vielleicht entdeckt der ein oder andere Detektiv der Vergangenheit zu Hause, welchen Zweck diese Steine einst hatten.
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