Montag, 18. Oktober 2021

Singende und brennende Steine – Experimente zur Steinzeit - 12. & 14.10.2021

"Was können Steine noch?", war die Frage unseres Workshops. Antworten fanden wir, mal wieder, in der Steinzeit. Tatsächlich brauchten schon die damaligen Menschen Licht, unter anderem für ihre Höhlenmalereien. Dazu bauten sie sich kleine Kerzen aus einem gewölbten Stein, füllten diesen mit Tierfett (Talg) und nutzten eine Art Docht aus Moosen oder Tierhaaren. 

 

Das wollten wir auch machen! Allerdings war es gar nicht so leicht, gewölbte Steine in der Natur zu finden, also nutzten wir Lochsteine, die normalerweise für Aquarien benutzt werden, verschlossen eine Seite des Lochs mit Gips oder Keramiplast und füllten dann Bienenwachs hinein - natürlich erst nachdem wir den Docht eingesetzt hatten. Mal schauen, ob unsere steinzeitähnlichen Lichter auch wirklich brennen! 

Im zweiten Teil unseres Workshops wollten wir Musik machen. Dazu bauten wir uns ein Lithophon, also eine Art Xylophon mit Steinen. Freischwingend auf Stöcker gelegt und mit einem Klöppel angeschlagen, können Steine wirklich schön klingen. Am schönsten klang übrigens grüner Schiefer, während Quarzit oder Porphyr weniger gut sangen. Vermutlich waren die Platten aber nur zu dick. Auf jeden Fall kann ein solches Instrument ganz leicht selbst gebaut werden, aus Stöckern und Steinen!

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